Gedankenkarussell – Kennt Ihr das? Scheinbar nie endende Gedankenaktivitäten
in unserem Hirn? Egal wo ich bin, bei der Arbeit, in meiner Freizeit, beim
Einschlafen, im Schlaf selber (höchst aktive und intensive Traumphasen), bei
allen Gelegenheiten ist der „Gedankenmotor“ eingeschaltet. Wie kann ich jene
bewusst stoppen? Einfach mal Ruhe und Stille im Kopf. Gewollte Leere. Geht das?
Manchmal ja. Für kurze Zeit gelingt mir das, wenn ich Musik (Klassik) höre und
mich dann versuche, fallen zu lassen. Das geht manchmal, aber das auch nur für
kurze Zeit. Auf der anderen Seite habe ich in den letzten Jahren gelernt, damit
zu leben. Vielleicht ist das ja auch eine Gabe – es gibt ja Menschen, die sich
gedanklich langweilen und weniger Hirnaktivitäten haben.
Zitat:" Es gibt nämlich einen Trick, wie Sie denken können und trotzdem in der Gegenwart leben: Sie beobachten Ihre Gedanken! Dieses Vorgehen hat zwei Effekte. Wenn Sie Ihre Gedanken (ganz ungezwungen, ohne Verkrampfung) beobachten, und zwar, bevor sie entstehen, sie also erwarten, dann werden Sie feststellen, daß Ihre Denkprozesse zunehmend disziplinierter werden und nach einer Weile der Beobachtung vollständig aufhören. Und der zweite Effekt ist verblüffend: Dadurch, daß Sie über das Mittel der Beobachtung Ihren Gedanken begegnen, sie bereits im Entstehen auffangen, aktualisieren Sie diese, Sie transformieren sie auf diese Weise in die Gegenwart. So haben Sie folglich sowohl beobachtet wie auch gedacht, ohne den Gedanken nachzuhängen und in die Vergangenheit, in die Historie abzuschweifen.
AntwortenLöschenTheo Fischer, Wu Wei, Seite 44"